Geschichte
Angefangen...
... hat alles mit einem Stammtisch. An dem nahmen in unregelmäßigen Abständen im „Haus Handwerk“ Journalisten der damaligen drei Cuxhavener Tageszeitungen – Cuxhavener Allgemeine, Cuxhavener Presse und Cuxhavener Zeitung – teil. Hier entstand 1969 die Idee den Presseclub Cuxhaven zu gründen. Sinn und Zweck der Vereinsgründung war etwa die Stärkung des berufsständischen Gemeinschaftsgefühls und die Förderung des journalistischen Nachwuchses. Aber auch um das gesellschaftliche Leben in der Stadt Cuxhaven ging es. So wurden rund 20 rauschende Pressebälle gefeiert und das jährliche „Sport- und Pressefest“ in Zusammenarbeit mit dem Sportkreis Cuxhaven organisiert.
Es war eine stattliche Anzahl von Redaktionsmitgliedern der drei Tageszeitungen, die dem Club in der Anfangszeit angehörten. Mitglied konnte seinerzeit außerdem werden, wer den Medien nahestand. Dazu zählten u. a. Pressesprecher oder Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Verwaltung. Später wurde der Club auch für korporierende Firmenmitglieder geöffnet. Dieses Grundprinzip, die Mischung aus Medienleuten und Interessierten aus vielen Berufen, gilt bis heute. Ebenso bis heute sind die monatlichen Clubabende, die bereits seit geraumer Zeit im Stammlokal „Münchner Löwenbräu“ stattfinden, aber auch Fahrten nach Berlin und Brüssel sowie gesellige Abende Bestandteil des Clublebens.
Nachdem man sich eine Satzung gegeben hatte, in der etwa festgelegt wurde, dass der Vorsitzende Journalist sein muss, wurde Karl-Heinz Bischoff (1927-2000) zum ersten Vorsitzenden gewählt. Bischoff, der zunächst bei der Cuxhavener Zeitung arbeitete, später zum Chefredakteur der Cuxhavener Allgemeinen avancierte und dann – nach den sukzessiven Fusionen der drei Tageszeitungen – diese Position bei den Cuxhavener Nachrichten und zusätzlich bei der Niederelbe-Zeitung übernahm, war ein Vollblutjournalist, Macher, aber auch Zuhörer. 26 Jahre lang leitete er die Geschicke des PCC. Im September 1986 erhielt Karl-Heinz Bischoff das Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens.
1995 wurde Hans-Henning Kruse (geb. 1940) sein Nachfolger als 1. Vorsitzender. Auch er ein Journalist mit Leib und Seele, war er auf vielen publizistischen Feldern in der Region unterwegs. Multimedial orientiert war er Volontärvater, Filmemacher, TV-Studioleiter, Autor und zuletzt Redaktionschef der Niederelbe-Zeitung in Otterndorf. Mit seinem Namen sind zwei Formate verbunden, die seit seiner PCC-Amtsübernahme nicht mehr aus dem Stadtgeschehen wegzudenken sind: die Ritzebütteler Schlossgespräche und darin eingebunden die Verleihung des Alte Liebe Preises (nähere Information dazu in den entsprechenden Rubriken). Aus gesundheitlichen Gründen hat er in diesem Jahr auf eine weitere Kandidatur verzichtet und ist seit dem 12. Juni 2015 Ehrenvorsitzender des Presseclubs.*
Zum erst dritten 1. Vorsitzenden in der 46-jährigen Geschichte des Presseclubs Cuxhaven wurde am 12. Juni 2015 Andreas Oetjen (geb. 1959) gewählt. Der gebürtige Hannoveraner, der nach Ausflügen ins Rheinland und nach Ostbelgien seit 2002 Redaktionsleiter der Wochenzeitung Elbe Weser aktuell ist, kann auf eine über 30-jährige journalistische Laufbahn mit Erfahrungen im Nachrichtenagentur-, Magazin-, Zeitschriften- und Tageszeitungsbereich zurückblicken. Er hat aus gesundheitlichen Gründen sein Amt am 2. August 2018 niedergelegt.
* Diese Angaben basieren auf dem Buch „100 Jahre Journalisten und Chronisten in Cuxhaven“
Gründungssatzung von 1969

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